Schreibübungen

Schreibübung Nr. 1
Nur ein Gefühl


Hier geht es darum, eine kleine Geschichte zu verfassen und die Gefühle der Figur zu beschreiben. Eure Person läuft durch einen Park, 
Wald oder, oder, oder ...
Hierbei könnt ihr entscheiden, ob es Nacht ist, mitten am Tag, ob es regnet ... 

Beispiel für eine Situation:
Tom läuft durch einen dunklen Park. Hinter ihm taucht eine finster wirkende Gestalt auf. Er bekommt erst Furcht, dann Angst und schließlich Panik. Möglicherweise freut er sich aber auch darüber, diese Gestalt zu treffen.Oder aber er ärgert sich usw.
Hierbei ist das Show, don’t Tell zu beachten. 
Tipp! In manchen Situationen ist ein Dialog unpassend und ein Monolog passender.

Wichtig! Das Gefühl darf ihm Text nicht genannt werden. Es muss aus der Geschichte hervorgehen. 

Ziel ist es, Gefühle beschreiben zu lernen, ohne sie beim Namen zu nennen. 




Schreibübung Nr. 2
Psycho: Schrecken erzeugen


Du nimmst in deinem Haus oder deiner Wohnung eine Dusche. Du erwartest niemanden, und die Haus- bzw. Wohnungstür ist abgeschlossen 
(aber nicht die Badezimmertür). Du hörst aus dem Zimmer nebenan ein Geräusch. Jetzt entwickelst du die Geschichte selbst weiter. 
Du kannst in der ersten oder dritten Person schreiben. Verschwende keine Zeit darauf, wie du unter die Dusche gekommen bist; Du bist bereits dort, wenn die Geschichte beginnt.

Ziel
Eine überzeugende Geschichte zu erzählen, in der es um Einbildung und Angst geht.
Mindestlänge: 450 Wörter




Schreibübung Nr. 3
Das Tor / Portal


Eine Person steht vor einem Tor, welches in eine andere Welt / Dimension führt.
Beschreibe, wo das Tor steht und lass deine Figur spekulieren, was sich hinter dem Tor verbirgt, dann lasse sie hindurchgehen und beschreibe, wie es tatsächlich hinter dem Tor / Portal aussieht oder was sich dort befindet. Eine Drachenhöhle, ein Wald, vielleicht lauert ein Zentaur dort oder, oder, oder.

Ziel:
Die Person glaubwürdig spekulieren zu lassen, obwohl sie nicht weiß, was sie erwartet.
Dialoge sind nicht erwünscht. Monologe sollen jedoch passend vorkommen. 
Wichtig! Es steht nur eine Person vor diesem Tor das, wie und warum ist euerer Fantasy überlassen. 

Quelle: Nasashi



Schreibübung Nr.4
Eine Weihnachtsgeschichte


Aufgabe: 
Eine Weihnachtsgeschichte schreiben, dabei überlasse ich euch das Genre. Ob ihr ein Märchen verfasst, ein Krimi, Thriller und was es sonst noch gibt, ist mir egal. 
Es soll und muss sich auf welche Weise auch immer um Weihnachten drehen. 
Dabei sind folgende Wörter verboten:

Tannenbaum / Weihnachtsbaum
Christkind und jedes Wort, welches Christ beinhaltet
Geschenk bzw. schenken
Weihnachtsschmuck (Erklärt es anschaulich und benennt die Gegenstände beim Namen, nur so ein Tipp)
schmücken 

So, ich denke das langt. Fällt euch kein anderes Wort ein, müsst ihr es beschreiben, oder ihr sucht nach Synonymen .

Die Geschichte sollte mindestens um die zwei DinA 4 Seiten betragen und nicht mehr als vier.



Schreibübung Nr. 5
Das Ereignis


Beschreibe in der Ichform ein Ereignis oder eine Tat, von denen du ziemlich sicher bist, dass du sie niemals selbst erleben oder ausführen wirst.
Sei konkret - je mehr Details du einbaust , desto eher werden die Leser dir glauben. Berichte auch von deinen Gefühlen und Reaktionen. 

Ziel
"Schreib über das, was du kennst", ist als Maxime schön und gut, schränkt aber die meisten von uns doch erheblich ein. Du musst auch über Dinge schreiben, 
die du nicht kennst, dir aber vorstellen kannst. Dafür ist die Phantasie da.
Mindestlänge: 300 Wörter

(Quelle: Was wäre wenn? von Anne Bernays und Pamela Painter)

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